„It’s not yesterday anymore.” Was wie eine triviale Feststellung klingt, die die Talking Heads im Song „New Feeling” äußern, ist unter der philosophischen Lupe durchaus klärungsbedürftig: Was ist Zeit? Wie vergeht Zeit? Was messen Uhren? Warum ist Zeit so oft knapp und was macht das Bewusstsein der Endlichkeit mit uns als Personen?
Alltagspraktisch wissen wir meist mit Fristen, Terminen, Handlungsabläufen, Zukunftsplanungen und unserer eigenen Vergangenheit umzugehen. Was ist also philosophisch interessant am Phänomen Zeit? Damit möchten wir uns in diesem Seminar beschäftigen. Es soll dabei um Fragen nach der ontologischen Beschaffenheit der Zeit, der epistemischen Zugänglichkeit von Zeiterleben sowie um Fragen der Ethik gehen. Ein besonderer Fokus wird außerdem auf der sprachphilosophischen Analyse von Aussagen mit temporalen Indexworten liegen.
Ziel ist es, das Phänomen der Zeit als grundlegende Dimension personalen Lebens ein Stückweit aufzuschlüsseln.
- Lehrende/r: Anna Kahmen