Das „Ehebüchlein“ des Albrecht von Eyb, Jurist und Domherr zu Eichstätt und Bamberg, wurde im Jahr 1472 in der Offizin Anton Koberger in Nürnberg gedruckt und bis 1540 in zwölf weiteren Auflagen veröffentlicht, ehe es bis zum 18. Jahrhundert in Vergessenheit geriet. Die Schrift, die der Nürnberger Bürgerschaft sowohl zur Unterhaltung als auch zur Belehrung dienen sollte, gilt als erste selbstständige deutschsprachige Eheschrift. Sie widmet sich anhand einer Mischung aus antik-paganen, humanistischen und christlichen Zitaten sowie mittels der Verwendung von Legenden und Exempeln der Frage, ob ein Mann heiraten soll oder nicht.

In der Lehrveranstaltung werden anhand gemeinsamer Lektüre die im „Ehebüchlein“ vermittelten Ehebilder und Frauenrollen analysiert und interpretiert.

Kurs im HIS-LSF

Semester: SoSe 2023