BITTE BEACHTEN SIE DIE BELEGFRIST FÜR DIE FACHDIDAKTISCHEN VERANSTALTUNGEN VOM 15.01. – 15.02.2023.

 

Teaching Gender? Übertriebene Dramatisierung oder notwendige Feminisierung im sozialwissenschaftlichen Schulunterricht?

 

Schule ist vermintes Gelände: Tradierte Geschlechterverhältnisse und Stereotype finden sich in Lehrmaterialien, Unterrichtsgestaltungen und alltäglichen Interaktionen vielfach wieder. Dabei hat gerade der sozialwissenschaftliche Unterricht die Aufgabe, auf bestehende Benachteiligungen hinzuweisen und auf Gleichberechtigung hinzuwirken.

 

Schule ist Teil der Gesellschaft und stark prägender Sozialisationsort. Hier wird täglich die Geschlechterordnung erlernt, verfestigt oder in Frage gestellt. Es gilt, eine Pädagogik zu entwickeln, die dazu beiträgt, dass "Learning Gender" Nicht-Diskriminierung und Gleichstellung befördert, statt Stereotypen hinzunehmen oder sogar Abwehrmechanismen zu provozieren. Der Politik- oder Sozialwissenschaftsunterricht bietet hierzu vielfältige Ansatzpunkte: in der Berufsorientierung, in den individualpsychologischen oder soziologischen, in den demokratietheoretischen und -praktischen Bestandteilen des Curriculums. Mit "Gender-Re-Skripting" oder der "interkulturellen Erziehung" gibt es dazu auch bereits erste methodische Herangehensweisen.

 

Als Leistungsnachweis wird die Simulation einer Unterrichtsstunde anhand eines vorgegebenen Fallbeispiels erwartet, sowie eine schriftliche Zusammenfassung der zugrundeliegenden wissenschaftlichen Basis.

 

Kurs im HIS-LSF

Semester: SoSe 2023