Das frühe Christentum entwickelte in Auseinandersetzung mit den philosophischen, politischen und religiösen Strömungen der Zeit eine Frömmigkeit, in deren Kontext die Hl. Schrift erst entstand. Seit dem 4. Jh. verfassten östliche und westliche Kirchenväter nicht nur theologische und apologetische Schriften, sondern auch solche, die sich mit christlichen Grundhaltungen und christlicher Glaubenspraxis beschäftigten. Die Confessiones des Augustinus von Hippo (+430) sind ein herausragendes Beispiel für diese Literatur. Daneben gibt es in der Antike auch aus dem Mönchtum eine literarische Überlieferung, die von den Sprüchen der Wüstenväter bis zur Benediktregel reicht. In der Vorlesung wird die Entwicklung der christlichen Spiritualität im bis zum Ausgang der Antike nachgezeichnet.

 

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2022/23