Worin besteht das, was christlich als Heil verstanden wird? Wie ist die Behauptung zu deuten, dass das Heil der Menschen und ihrer Geschichte definitiv, unüberbietbar und unvertretbar in Jesu Christi realisiert und universal vermittelt wird? Das Seminar wird diesen Themenkomplex aus biblisch-theologischer, dogmen-genhistorischer und in Bezug auf die zentralen systematisch-theologischen Modelle behandeln.
Dabei werden zwei wiederkehrende Fragen das Seminar begleiten: Unter welchen Bedingungen ist das christologisch bestimmte Heilsverständnis mit einer Würdigung menschlicher Freiheit und Freiheitsgeschichte vereinbar? Unter welchen Bedingungen steht das christliche Heilsverständnis in Kontinuität mit den Kategorien des Glaubens Israels (insbesondere Bund und Tora) und wie können antijüdische oder vereinnahmende Implikationen in dieser Artikulation vermieden werden?
- Lehrende/r: Jonas F. Erulo