Obwohl sich die Naturwissenschaften beständig fortentwickeln, ist das antike Hellas in vielen Fächern nach wie vor präsent. So treten uns griechische Gelehrte wie Thales, Pythagoras sowie Euklid in mathematischen Lehrsätzen entgegen und Ärzte schwören den hippokratischen Eid. Die Anfänge der Geographie werden mit Namen wie Anaximander und Eratosthenes in Verbindung gebracht, Archimedes gilt als bedeutendster Physiker und Ingenieur der Antike. Doch trotz der Bekanntheit der Namen treten diese Persönlichkeiten fast nie in althistorischen Seminaren auf, ihre Ergebnisse werden nur selten diskutiert. Um dies zu ändern, werden wir uns in dieser Übung intensiv mit naturwissenschaftlichen und mathematischen Schriften aus der griechischen Antike beschäftigen. Neben den konkreten Erkenntnissen der Forscher sollen dabei auch die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen analysiert werden, welche diese möglich machten.

Kurs im HIS-LSF

Semester: WT 2022/23