Immer mehr Menschen leben in Städten. Damit steigen die Anforderungen an urbane Räume und die zur Verfügung stehenden Flächen. Dazu gehören die Bewältigung von Parkplatz- oder Wohnraummangel; vor allem aber ringen Städte damit, mobilitätsinduzierte Emissionen zu reduzieren: Zum einen weil sie nationalen und europäischen Richtwerten zur Emissionsreduktion entsprechen sollen; zunehmend aber auch, weil eine Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen vielerorts kritisch gesehen und eine Versorgung mit erneuerbaren Ressourcen angestrebt wird. Hinzu kommt, dass immer neue Rekorde über die Belastung mit Feinstaub die Gesundheits¬gefährdung für die Bevölkerung regelmäßig in Erinnerung rufen. Das Seminar ist im Kontext dieser Problemstellung angesiedelt und geht den politikwissenschaftlichen Fragestellungen in diesem Bereich nach. Gleichzeitig hat es zum Ziel, diese Fragen hinsichtlich ihrer Relevanz für die Praxis in transdisziplinärer Perspektive und mit Unterstützung von Expert:innen zu klären. Dafür werden zunächst die Begrifflichkeiten erläutert: Was ist etwa unter ‚urbanen Raum‘ zu verstehen und wie lässt sich eine Stadt begrifflich fassen. In einem zweiten Schritt erarbeiten wir – möglicherweise als Projektarbeit - welche Fallstudien sich für die weitere Analyse eigenen. Dies könnten Car- oder Bike- Sharing-Projekte, autofreie Siedlungen oder auch E-Bus Flotten sein. Vor diesem Hintergrund gilt es eine sozialwissenschaftliche Fragestellung zu entwickeln, die im Anschluss in Selbst- und Hausarbeit bearbeitet werden kann. Das Seminar wird mit Hausarbeit abgeschlossen.

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2022/23