Was macht eigentlich Texte zu einem zusammenhängenden, sinnvollen Ganzen?

Die Lehrveranstaltung ist als Projektseminar „Forschendes Lernen” konzipiert und zielt mit dem gewählten Themenfokus darauf, den Zusammenhang von Grammatik und der Texthaftigkeit sprachlicher Gebilde aufzuzeigen; wobei medial schriftliche Texte im Seminarfokus stehen. Einerseits soll durch die Analyse von Formen im funktionalen KonTEXT ein solides Grammatikverständnis aufgebaut werden, andererseits will die Lehrveranstaltung Erkenntnisse anbahnen, die nicht zuletzt auch vermittlungsdidaktisch relevant für die Entfaltung textueller Handlungskompetenz im Schriftmedium sind.

Ausgehend von einer Textdefinition, die Textfunktion und -kohärenz als konstitutive Größen der Einheit Text anführt, werden zunächst ausgewählte sprachliche Mittel zu Herstellung von Kohärenz eingeführt. Darüber hinaus werden – in Abhängigkeit zur Textfunktion – Merkmale prototypischer literater Strukturen erarbeitet. Nach dieser Einführung werden die Studierenden in Projektgruppen eingeteilt und explorieren diverse Erwerbsdimensionen des Gegenstandes, indem sie im Rahmen eines empirischen Miniprojektes selbstorganisiert erforschen, wie sich Aspekte literaler Kompetenz im Medium Schriftsprache  manifestieren. Abschließend präsentieren die Gruppen ihre Arbeitsergebnisse, welche die Ausgangsbasis für die Entwicklung einer Fragestellung bilden können, die im Rahmen einer wissenschaftlichen Hausarbeit verfolgt wird.

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2022/23