Die Konzeption des Seminars basiert vorrangig auf der These, dass es Ziel eines sprachsensiblen Deutschunterrichts sein sollte, die Schüler*innen für die Variabilität und für die Vielfalt sprachlicher Ausdrucksformen zu sensibilisieren.
Daher beginnt die Seminararbeit auch mit der Auseinandersetzung mit Konzepten wie Standard, Varietät, Stil etc. Zudem werden grundlegende Aspekte des Erwerbs und des Gebrauchs sprachlich-kommunikativer Muster thematisiert soweit sie für den Sprachausbau und für den Schriftspracherwerb in der Schule bei ein- und mehrsprachigen Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufen I und II relevant sind.
Im weiteren Verlauf der Seminararbeit werden sich die Teilnehmer*innen mit Ergebnissen der Gruppenarbeiten einbringen. Die Arbeitsgruppen werden je nach Inreresse sich mit einem ausgewählten Thema befassen und erarbeiten, wie dieses Thema im Unterricht umgesetzt werden kann. Zur Auswahl werden Themen wie Jugendsprache, Sprache in Medien, Linguistic Landscape, Language Awareness, Code-Switching usw. stehen.
Es geht somit im Seminar vor allem um die Exploration der Themenbereiche, aus denen sich Materialien für den sprachsensiblen Deutschunterricht speisen können. Die in der Gruppenarbeit gewonnenen Eindrücke und Ideen werden in Zusammenhang mit sprachlicher Heterogenität diskutiert.

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2022/23