Geschlechterfragen haben für die Zukunft der Kirche einen hohen Stellenwert bekommen. Die Diskussionen richten sich vordergründig gegen hegemoniale Männlichkeit, die seit Jahrhunderten die Regel kirchlicher Machtausübung war und ist. Eine größere Offenheit anderen geschlechtlichen Identitäten gegenüber wird andererseits als Fortschritt wahrgenommen. Aber ist damit schon alles erfasst, was Michel Foucault mit dem Begriff „Pastoralmacht” beschrieben hat? Muss bei der Machtfrage theologisch tiefer gebohrt werden, um eine Erneuerung der Kirche zu erreichen, wie sie z. B. der Synodale Weg anstrebt?

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2022/23