Im Zentrum steht die Zeit von der Etablierung des Prinzipats unter Augustus bis zum Tod des letzten julisch-claudischen Kaisers Nero (27 v.Chr. – 68 n.Chr.). Das Proseminar wird der Frage nachgehen, wie es gelingen konnte, trotz des von Augustus geprägten Slogans der res publica restituta eine Dynastie zu etablieren und erfolgreich Herrscherwechsel durchzuführen, ohne erneute Bürgerkriege auszulösen. Die Besonderheiten und Gemeinsamkeiten der Herrschaftspraxis der einzelnen Kaiser von Augustus über Tiberius, Caligula und Claudius bis hin zu Nero werden im Seminar behandelt, wobei ihr Verhältnis zu einzelnen Gruppen/Personenkreisen im Imperium Romanum eine wichtige Rolle spielen wird.

Das Seminar führt in die Grund- und Hilfswissenschaften der Alten Geschichte ein (Epigraphik, Numismatik und Papyrologie), ferner werden die Hilfsmittel und Methoden vorgestellt und anhand ausgewählter Beispiele der Umgang mit ihnen eingeübt. Für den Scheinerwerb sind die regelmäßige Teilnahme, ein Referat, eine schriftliche Hausarbeit und eine Abschlussklausur obligatorisch.

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2022/23