Die Autorinnen, mit denen wir uns im Seminar beschäftigen wollen, hatten zu Beginn der 1930er Jahre Erfolg. Sie schrieben über das Leben (von Frauen) in der Großstadt der Weimarer Republik. Die Texte sind ästhetische Reflexe und Reflexionen der Verdinglichungstendenzen dieser Zeit. Mit der spezifischen neusachlichen Ästhetik und der Frage nach dem „weiblichen Blick“ wollen wir uns im Seminar auseinandersetzen. Im Zentrum unserer Lektüren stehen dabei die Romane von Irmgard Keun: Das kunstseidene Mädchen (1931) und Mela Hartig: Bin ich ein überflüssiger Mensch? (1931/32) sowie Mascha Kalékos Lyrisches Stenogrammheft (1933). Das Seminar wird sich daher auch vertiefend mit erzähl- und lyrikanalytischen Verfahren beschäftigen. Seminar und Übung werden u.a. durch Schreibübungen intensiv auf das Verfassen der 1. literaturwissenschaftlichen Hausarbeit vorbereiten.

Bitte kaufen: Irmgard Keun: Das kunstseidene Mädchen (ullstein, 10€); Mascha Kaléko: Das lyrische Stenogrammheft (rororo, 10€).

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2022/23