Welche Machtstrukturen existieren innerhalb der Bundeswehr? Wie steht die deutsche Bevölkerung zur Wehrpflicht? Gibt es eine Welt ohne Krieg, oder ist der Mensch dazu verdammt im Konflikt mit seinen globalen Nachbarn zu leben?

 

Das Seminar „Eine (kritische) Einführung in die Militärsoziologie” widmet sich diesen und anderen Fragen zu Militär, Bundeswehr und Krieg aus einer soziologischen Perspektive. Anhand klassischer und moderner Texte von einer Vielzahl von Autor*innen sollen Themen der Militärsoziologie einführend behandelt und kritisch betrachtet werden. Dabei wird zunächst in das Forschungsfeld Militärsoziologie und seine Entwicklung im Rahmen der Sozialwissenschaften eingegangen, anschließend werden verschiedene Aspekte des Themenbereiches Bundeswehr untersucht. Es folgt die Betrachtung des Berufs des Soldaten/der Soldatin und der Beziehung von Militär und Gesellschaft. Anschließend sollen Mehrheitsmeinung der Bevölkerung zu Militär und die Leitprinzipien deutscher Außenpolitik soziologisch untersucht werden. Nach Betrachtung des Militärs im internationalen System und der Bündnissolidarität sollen vor dem Hintergrund der Konzepte westlicher Trimuphalismus und (europäische) Kolonialpolitik, die Politik der Abrüstung und eine Welt ohne Krieg perspektivisch analysiert werden.

 

 

Prüfungsleistung: Essay im Umgang von drei bis fünf Seiten.

 

 

WICHTIG: Aus administrativen Gründen, kann der Kurs leider nur mit 3 ECTS verbucht werden bzw. ein Schein nur dann ausgestellt werden, wenn dort eine Prüfungsleistung erbracht wurde. Diese besteht aus einem kurzen Essay zu einem seminarbezogenen Thema.

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2022/23