Die Vorlesung möchte einen Überblick über die Beziehungen Roms zu seinen östlichen Nachbarn vom 1. Jh. v. Chr. bis in die Spätantike geben. Im Mittelpunkt stehen dabei die Beziehungen der westlichen Macht zu Iran, zunächst zum Parther-, seit dem beginnenden 3. Jh. n. Chr. zum Sasanidenreich. Vor allem durch die Gründung des neupersischen Reiches der Sasaniden im Jahre 224 n. Chr. entstand dem Imperium Romanum an seinen östlichen Grenzen ein wirtschaftlich leistungsfähiger, politisch bedeutsamer und militärisch starker Gegner, dessen Expansionsdrang Rom bis ins 7. Jh. n. Chr. hinein zur Anspannung aller Kräfte zwang. Dabei sind die Geschehnisse an Euphrat und Tigris aber nicht nur auf kriegerische Konflikte und diplomatische Lösungen zu reduzieren, sondern es kam auch zu zahlreichen Berührungspunkten und gemeinsamen Interessen in den Bereichen von Handel, Grenzschutz, Religion und Kultur.

Kurs im HIS-LSF

Semester: WT 2022/23