Wie verhalten sich Geist und Körper zueinander, und wie Geist und Gehirn? Was zeichnet menschliches Bewusstsein und Selbstbewusstsein aus? Haben wir einen privilegierten Zugang zu unseren eigenen mentalen Zuständen, etwa zu Schmerzen oder Gefühlen? Können wir freie Willensentscheidungen treffen? Wie lassen sich subjektive Erlebnisgehalte mentaler Zustände (sog. Qualia) erklären?

Diese Fragen stehen im Mittelpunkt der Philosophie des Geistes, die als Teildisziplin der theoretischen Philosophie eine lange Tradition aufweist und ihre Ursprünge bereits in der antiken Philosophie hat. Durch die rasante Entwicklung der modernen Neurowissenschaften wurden die Themen mit einer besonderen Dringlichkeit und Intensität diskutiert. 

Anhand ausgewählter Texte der analytischen Philosophie des 20. Jahrhundert gewährt das Seminar einen Einblick in einige zentrale Debatten.

Der Seminarplan mit den Angaben zur Seminarliteratur und zu den Anforderungen für Studien- und Prüfungsleistungen wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben.

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2022/23