Inhaltliche Schwerpunkte:

Die Vorlesung stellt wesentliche Etappen der christlichen Positionierungen zu Krieg und Frieden und ihre ethisch-theologischen Begründungen vor. Dabei geht es um die Tradition der Gewaltfreiheit, um das historisch gewachsene Konzept des „gerechten Krieges“, das von der Antike über die Reformation bis in die Gegenwart prägend war, um das ökumenische Umdenken zur Konzeption des „gerechten Friedens“ im 20. Jahrhundert und um die mit dem jetzigen Krieg in der Ukraine aufgebrochenen Fragen, ob und wie militärische Gewaltausübung und Waffenexporte mit christlicher Ethik in Einklang zu bringen sind. Ausführlich beleuchtet werden die Kontroversen angesichts der atomaren Bedrohung im 20. Jh. und der Bezug zur Friedensbewegung. Methodisch ist vorgesehen, auch kurze Quellendiskussionen in die Vorlesung einzubeziehen.

Kurs im HIS-LSF

Semester: WT 2022/23