Im Zentrum des Nillandes gelegen, nimmt der Großraum Panopolis auch eine zentrale Rolle in der Kultur­geschichte Ägyptens ein, die von der pharaonischen Zeit, über die Spätantike, bis weit in die früharabische Herrschaft hineinreicht. Die Vielfalt seiner kulturellen Hinterlassenschaften ist beispielhaft und ihre Bedeu­tung reicht weit über die Grenzen des Landes hinaus. Im Zuge der aktuellen Forschungen, die u. a. ein neues Licht auf die Rolle der Stadt Achmim als Zentrum der Textilproduktion werfen, aber auch die bedeutenden Orte Athribis und Sohag betreffen, werden die religiösen, geistesgeschichtlichen, sozialen und wirtschaftlichen Entwicklungen neu evaluiert. Die Veranstaltung greift diese Forschungsergebnisse auf und setzt sie aus Sicht einer diachronen Kulturentwicklung in Perspektive.

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2022/23