„Mathematische Potentiale erkennen und fördern“

Seit einigen Jahren finden sich im Mathematikunterricht verstärkt vielerlei Maßnahmen zur Differenzierung und individuellen Förderung - gerade auch im Zuge der Diskussionen um Heterogenität und Inklusion. Oftmals wird ausschließlich auf „Probleme“ und „Fehler“ geachtet, ohne dass zugleich mit erfasst und berücksichtigt wird, welche fachlichen Potentiale die Schüler:innen aufweisen.

Im Seminar geht es um eine Erweiterung und Vertiefung Ihrer im bisherigen Studium gewonnenen Erkenntnisse über produktive Lernprozesse und die Förderung von Kindern mit und ohne „Schwierigkeiten im Fach Mathematik“. Konkret geht es darum, diagnostische Aufgabenstellungen zum mathematischen Basisstoff für Lernende der Grundschule zu erkunden, die auch die Bedeutung prozessbezogener Kompetenzen und verstehensorientierter Zugänge berücksichtigen. Zudem werden passgenaue Unterstützungsmaßnahmen entwickelt für ein darstellungsgebundenes und bedeutungsgetragenes Verständnis des Basisstoffs. Die entwickelten Unterstützungsmaßnahmen erproben Sie anschließend mit einigen Kindern im November / Dezember in Form von Förder-Interviews und reflektieren Ihre gemachten Erfahrungen. 

In diesem Seminar gibt es die Möglichkeit, dass bis zu 10 Studierende ihre Masterarbeit über die Förderstunden mit den Kindern schreiben können. Das Seminar begleitet Sie in der Entwicklung, Durchführung und der Auswertung der Erprobung, indem Aufgabenideen und Ergebnisse gemeinsam diskutiert werden. WICHTIG: Wenn Sie bei mir (Prof. Dr. Marcus Nührenbörger) eine Masterarbeit zu diesem Thema schreiben möchten, müssen Sie sich für das Seminar „Forschungsfragen Gruppe 3 (mit Masterarbeit)“ angeboten von Prof. Dr. Marcus Nührenbörger anmelden.

 

 

 

Kurs im HIS-LSF

Semester: WT 2022/23