Impfpflicht oder Impfzwang, Migrationsbewegung oder Flüchtlingswelle, geschlechtergerechte Sprache oder Genderwahnsinn?
Schon die Auswahl eines Begriffs kann verschiedene Deutungsrahmen (Frames) zu gesellschaftspolitischen Themen erzeugen und damit nicht nur die Wahrnehmung eines Themas, sondern auch anknüpfende Handlungen beeinflussen.
Die zugrunde liegende Theorie dieses Phänomens ist der Framing-Ansatz, nach welchem strategische Akteur:innen, wie Journalist:innen, bestimmte Aspekte eines Themas hervorheben, während andere vernachlässigt werden. Im öffentlichen Diskurs konkurrieren diese Frames häufig um die jeweilige Deutungshoheit über ein Thema.
Gemeinsam schauen wir uns die Akteur:innen, Medien, Frames und deren Auswirkungen über verschiedene Themenbereiche an und erarbeiten die methodischen Zugänge zur Erfassung von Frames. Ziel ist es, einen Überblick über den theoretischen und empirischen Forschungsstand zum Framing zu gewinnen und Journalist:innen- und Medienframes in verschiedenen Themenbereichen analysieren zu können.
Leistungsanforderungen:
- Regelmäßige aktive Teilnahme
- Kurzreferat
- Schriftliche Hausarbeit
- Lehrende/r: Alena Boettcher Eli