<p>Der Gebrauch der Worte „Apokalyptik“ oder „apokalyptisch“ im gegenwärtigen Diskurs bezeichnet meistens irgendein Katastrophenszenario. Diese gibt es in antiken apokalyptischen Texten auch, aber sie führen auch weiter, indem sie eine neue Welt beschreiben und ihren Adressaten so Hoffnung in einer Zeit der Krise vermitteln. In der Übung sollen die apokalyptischen Texte auf ihre Motive und ihre Themenfülle untersucht werden und danach gefragt werden, in welchem historischen Kontext solche Texte entstehen. Welches Ziel verfolgt der Autor mit einem apokalyptischen Text? Welche historisch erlebte Krise steht hinter dem Text und wie nimmt der Text auf diese Bezug?</p> <p>Wir beginnen mit den jüdischen Apokalypsen aus dem 3 Jh. v.Chr. und schreiten dann chronologisch weiter voran bis zur Johannes-Apokalypse im NT. So können wir den weiteren literarischen Kontext für die Johannes-Apokalypse verstehen und widmen uns dieser dann ausführlicher, indem wir auch am griechischen Text arbeiten.</p> <p>Die Übung kann begleitend zur Vorlesung „Einführung in die jüdische Apokalyptik“ besucht werden, oder auch unabhängig von der Vorlesung. Griechischkenntnisse sind hilfreich, werden aber nicht vorausgesetzt. Die Anmeldung erfolgt ausschließlich über HISLSF.</p>

Die Veranstaltung findet online statt.

Kurs im HIS-LSF

Semester: SoSe 2022