Für viele Menschen ist die Nutzung von Medienangeboten mit Barrieren verbunden, weil sie zum Beispiel schlecht oder gar nicht sehen, hören oder lesen können. Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, solche Kommunikationsbarrieren zu senken oder sie komplett zu umgehen. Dazu zählen zum Beispiel Vorlesefunktionen, Visualisierungen, vereinfachte Darstellungen, einfache Sprache, Gebärdensprache, Untertitel, Audiodeskription etc. viele dieser Angebote wurden für Menschen mit Behinderungen entwickelt. Es ist aber nicht unplausibel, dass Angebote in einfacher Sprache, in vereinfachter Darstellung oder mit vor diese Funktion auch Menschen helfen, die zum Beispiel wenig motiviert sind Texte zu lesen.

Im Seminar sollen Angebote recherchiert werden, die Barrieren bei der medialen Kommunikation reduzieren. Zudem soll an einigen Beispielen experimentell untersucht werden, ob sie Nutzungsbarrieren reduzieren und vielleicht sogar die Freude bei der Nutzung erhöhen.

 

Als Prüfungsleistung wird die Präsentation und schriftliche Dokumentation individueller Recherchen, Mitarbeit an der empirischen Studie sowie Mitarbeit an einem Projektbericht erwartet.

 

Basisliteratur:

Haage, A. (2021). Informationsrepertoires von Menschen mit Beeinträchtigungen. Barrieren und Förderfaktoren für eine gleichberechtigte Teilhabe an öffentlicher Kommunikation. Baden-Baden: Nomos.

Koch, T., Peter, C. & Müller, P. (2019). Das Experiment in der Kommunikations- und Medienwissenschaft. Grundlagen, Durchführung und Auswertung experimenteller Forschung. Wiesbaden: Springer VS.

Kurs im HIS-LSF

Semester: SoSe 2022