Antike medizinische und pharmazeutische Schriften bildeten in der Frühen Neuzeit die Basis der gelehrten Heilkunde. Mit der zunehmenden Erkundung der außereuropäischen Welt in der Frühen Neuzeit veränderte sich nicht nur das heilkundliche Wissen, auch das Verständnis des menschlichen Körpers wurde grundlegend in Frage gestellt. Bereits im Mittelalter wurden asiatische Gewürze nicht nur als Genussmittel konsumiert, sondern auch wegen ihrer therapeutischen Eigenschaften geschätzt. Kräuterbücher, Pharmakopöen, pharmazeutische Schriften von Ärzten wie von Laien, Rezeptbücher und –sammlungen gehören zu den wichtigsten Quellen, in denen heilkundliches Wissen gesammelt, systematisiert und zugänglich gemacht wurde. Die Übung wird nach einer Lektürephase zur Einführung ins Thema verschiedene Quellen untersuchen und Auswertungsstrategien insbesondere von digitalisierten Quellen diskutieren und erproben.

Kurs im HIS-LSF

Semester: ST 2022
ePortfolio: No