Kein Herrscher der Antike genießt einen so schlechten Ruf wie Nero (54-68 n.Chr.) – und dies, obwohl er von Jugend an auf die Regierung vorbereitet und von dem Philosophen Seneca angeleitet wurde. Seinem Scheitern als Princeps in der Innen- und Außenpolitik, den Morden an seiner Mutter und römischen Aristokraten, seiner Verantwortung für die erste Christenverfolgung (und den verheerenden Brand Roms 64 n.Chr.?) stehen seine Ambitionen und Auftritte als Künstler und Ästhet und gern übersehene Erfolge in der stadtrömischen Politik gegenüber. Wer war dieser Mann wirklich, wie erlebten ihn Zeitgenossen in Rom und im Imperium Romanum, welche Facetten und Gründe hatte der Mythos Nero?

Kurs im HIS-LSF

Semester: SoSe 2022