Die Lehrveranstaltung setzt es sich zum Ziel, die Relevanz der Kontrastiven Linguistik für die Zweitspracherwerbsforschung aufzuzeigen. So bietet die Veranstaltung zum einen Einblicke in Methoden des Sprachvergleichs, zum anderen beschäftigt sie sich mit Zweitspracherwerbsstudien, die aufbauend auf kontrastiven Sprachanalysen crosslinguistische Einflüsse im Zweitspracherwerbsprozess untersuchen. Im Fokus stehen Arbeiten, die sich mit dem Zweitspracherwerb des Deutschen beschäftigen. Nach einer Einführungsphase werden im Seminar Projektgruppen gebildet, die selbständig eine sprachvergleichende Darstellung eines sprachlichen Phänomens erarbeiten und anhand von authentischen L2-Lernerdaten, die von der Seminarleitung zur Verfügung gestellt werden, die Rolle der Erstsprache beim Zweitspracherwerb untersuchen. Während dieser Gruppenarbeitsphase organisieren die Studierenden ihren Arbeitsprozess weitgehend selbständig. Zum Abschluss des Seminars werden die Projektergebnisse vorgestellt.

Literatur:

Krifka, Manfred; Blaszczak, Joanna; Leßmöllmann, Annette; Meinunger, André; Stiebels, Barbara; Tracy, Rosemarie &Truckenbrodt, Hubert (Hrsg.): Das mehrsprachige Klassenzimmer. Über die Muttersprachen unserer Schüler. Heidelberg: Springer VS.

Tekin, Özlem (2012): Grundlagen der Kontrastiven Linguistik in Theorie und Praxis. Tübingen: Stauffenburg.

Kurs im HIS-LSF

Semester: SoSe 2022