Wie wir die Welt und ihre globalen Machtkonstellationen wahrnehmen, hängt in starkem Maße von den großen Risikodiskursen ab, die in Politik, Medien und Alltag zirkulieren und dabei auch die politischen Geographien des Eigenen und Fremden, von vermeintlichen Freunden und Feinden konstruieren. Nach dem Ende des Kalten Krieges haben sich hier für das 21. Jahrhundert eine Reihe von neuen Risikodiskursen geopolitischer, geoökonomischer und geoökologischer Art etabliert, die im Seminar behandelt werden. Grundlage dafür sind die politisch-geographischen Teilbereiche der Critical Geopolitics sowie der diskurstheoretischen Ansätze, die am Anfang des Seminars als gemeinsame Grundlage einführend diskutiert werden, bevor dann eine Reihe von auch tagespolitisch relevanten globalen Risikoszenarien behandelt werden.
- Lehrende/r: Paul Reuber