Mit Diversität bewegt sich die Bildungs-, und Organisationssoziologie vom Anspruch der Gleichbe- handlung und Standardisierung zu Differenz, Inwiefern dieser Ansatz zu einem Abbau sozialer Ungleichheiten und Verwerfungen per se führt, ist jedoch ebenso unklar wie die Theorien von Vielfalt bzw. Diversität differenziert sind. Die Paradoxie, bei der zum einen Chancenungleichheit institutionell auf-gegriffen und bearbeitet wird, zum anderen Ungleichheiten in verschiedenen Organisationen systematisch generiert werden, steht im Fokus der VL. Das Rationalisierungs- und Erfolgsversprechen von Diversitäts-management auf Chancengerechtigkeit kolliidert dabei mit Singularitätsansprüchen. Die VL bearbeitet an der Frage sozialer Ungleichheit und sozialer sowie geschlechtlicher Diversitäten diese Grundfragen theoretisch und empirsch.

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2021/22