In dieser Vorlesung sollen Ereignisse und Entwicklungen beschrieben werden, die im zurückliegenden Jahrhundert von herausragender Bedeutung waren: Die Demokratisierung des Wahlrechts, die im Deutschen Reich in der Weimarer Republik erfolgte, ist an erster Stelle zu nennen. Ein revolutionärer Wandel lag zum einen in dem auch Frauen gewährten Stimmrecht, zum anderen in der Abschaffung eines Klassenwahlrechts.  In dieser Epoche begann die Entwicklung, die die Gleichstellung von Männern und Frauen in der Gesellschaft betraf. Die Emanzipation der Frauen erfolgte in vielen kleinen Schritten und ist bis zur letzten Konsequenz auch heute noch nicht abgeschlossen, vor allem nicht bei einer globalen Betrachtung. Das Thema „Menschenrechte“ besitzt nach den Schrecken der Weltkriege und in der sozialen Realität einen hohen Stellenwert. Einen tiefgreifenden Einfluss auf die Lebensbedingungen der Menschheit besitzt die Globalisierung von Wirtschaft und Verkehr, die die wechselseitige Abhängigkeit der menschlichen Gesellschaft auch in materieller Weise sichtbar macht. Flankiert und gefördert werden die globalen Verflechtungen von der digitalen Revolution, die die zeitliche und räumliche Kommunikation in einem nie da gewesenen Maße beschleunigt. Aktuell sind Klimawandel und Umweltbelastung als negative Faktoren der Menschheitsgeschichte und große Herausforderung in den Fokus des Bewusstseins gerückt.

Semester: WiSe 2021/22