Wie wichtig Wissenschaftskommunikation ist, hat die Berichterstattung über die Coronapandemie eindrücklich belegt. Dieses Seminar hat zum Ziel, die vielfachen Herausforderungen von Wissenschaftskommunikation zu verstehen. Dazu wenden wir uns in einem ersten Block dem journalistischen Arbeiten zu, um das Spannungsfeld zwischen professionellen Normen, Idealen und Medienlogiken zu verstehen, in dem Wissenschaftsjournalismus manövrieren muss: Wie arbeiten Wissenschaftsjournalist*innen und -Ressorts? Welchen Quellen wird vertraut und wie können Eigenheiten wissenschaftlichen Arbeitens zielgruppengemäß kommuniziert werden? In einem zweiten Block werden wir Wirkungen von Wissenschaftskommunikation behandeln und den Einfluss von Journalismus auf Vertrauen in Institutionen und gesellschaftliche Polarisierung diskutieren. Dabei werden wir auch der Frage nachgehen, in welchem Verhältnis überworfenes Wissen und Misinformation stehen, und welche Effekte Misinformation auf Einstellungen und Verhalten der Rezipient*innen zeitigt. Als Anschauungsmaterial lassen sich beispielsweise Rückkopplungen des Publikums in Form von Kommentaren auf sozialen Medien diskutieren. Abschließend nehmen wir Transfers auf andere Gegenstände im Wissenschaftsjournalismus vor (z. B. auf den Klimawandel).

Prüfungsleistung:
Hausarbeit

Studienleistung:
Referat


Semester: WiSe 2021/22