Ein
„bad-tempered book“ nannte einst der britische Neutestamentler Christopher
Evans das Neue Testament und dachte dabei an die Vielzahl neutestamentlicher
Texte, in denen (zum Teil äußerst scharf geführte) Auseinandersetzungen mit
realen oder imaginierten Gegenpositionen eine zentrale Rolle spielen. Die Teilnehmenden
der Lehrveranstaltung untersuchen
ausgewählte Konfliktkonstellationen in und zwischen neutestamentlichen Texten
in exegetischer Perspektive, erproben
dabei aktuelle methodische und hermeneutische Zugangswege und erörtern
die theologische Relevanz des Mit- und Gegeneinanders neutestamentlicher
Positionen im Hinblick auf mögliche Rezeptionsweisen u.a. in didaktischen und
pastoralen Kontexten.
- Lehrende/r: Wolfgang Grünstäudl
Semester: WiSe 2021/22