Das Konfliktpotential von Religion ist in den letzten Jahren zunehmend eine Frage öffentlichen und wissenschaftlichen Interesses geworden. Inwiefern und unter welchen Bedingungen religiöse Glaubensvorstellungen, insbesondere religiöse Schriften, Gläubige zu Gewalttaten motivieren können, ist umstritten. Allerdings werden religiöse Termini, Narrative und Symbole durchaus genutzt, um Gewalt zu legitimieren. In diesem Seminar soll deshalb auf Grundlage empirischen Materials – beispielsweise Interviews, Videos, Webseiten, etc. – und anhand unterschiedlicher Fallbeispiele exemplarisch untersucht werden, wie Akteur*innen Gewalt religiös legitimieren.

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2021/22