Im Zentrum steht die turbulente Endphase der römischen Republik in der Zeit von 133 v. Chr. bis 31 v. Chr. Das Ausgreifen der römischen Herrschaft über Italien hinaus besaß neben außenpolitischen und wirtschaftlichen vor allem innenpolitische Konsequenzen. Den aus den Eroberungen resultierenden Problemen versuchte man, mit Reformen bzw. Restaurationsbemühungen zu begegnen. Das Scheitern dieser Versuche führte zu Bürgerkriegen, die unweigerlich mit den Namen von erfolgreichen Feldherrn wie Marius, Sulla, Pompeius oder Caesar verknüpft sind. Ihre Desintegration in die stadtstaatlichen Strukturen in Rom selbst beschleunigte den Untergang der römischen Republik, auch wenn der Großneffe Caesars, der spätere Augustus, seinen Sieg in den Bürgerkriegen seinen Zeitgenossen letztlich als res publica restituta als wiederhergestellte Republik ‚verkaufte‘.
Das Seminar führt in die Grund- und Hilfswissenschaften der Alten Geschichte ein (Epigraphik, Numismatik und Papyrologie), ferner werden die Hilfsmittel und Methoden vorgestellt und anhand ausgewählter Beispiele der Umgang mit ihnen eingeübt. Für den Scheinerwerb sind die regelmäßige Teilnahme, ein Referat, eine schriftliche Hausarbeit und eine Abschlussklausur obligatorisch.
- Lehrende/r: Eva Baumkamp