Geschlecht zählt zu einer wirkmächtigen Ordnungskategorie in unserer Gesellschaft. Aber: „Geschlecht ist nicht etwas, was wir ‚haben‘ oder ‚sind‘, sondern etwas, was wir tun.” (Hagemann-White 1993: 68)
Im Seminar beschäftigen wir uns aus dem Blickwinkel der Gender Media Studies mit dem Zusammenhang zwischen Geschlecht, Medien und Kommunikation. Dazu werden im ersten Teil theoretische Perspektiven auf diesen Zusammenhang erarbeitet und reflektiert. Auch wenn heute meist selbstverständlich von Männern und Frauen gesprochen wird, zeigt die gegenwärtige Forschung, dass Geschlecht als „soziale Konstruktion” zu begreifen ist.
Der zweite Teil des Seminars fragt nach der Bedeutung von Geschlecht für ausgewählte kommunikationswissenschaftliche Konzepte und Forschungsfelder. Thematisiert werden etwa die Bedeutung von Geschlecht in der Rezeptionsforschung, Repräsentationen von Geschlecht in Medien sowie der Zusammenhang von Öffentlichkeit und Journalismus mit Geschlecht.
Leistungsnachweis:
Von den Teilnehmer*innen wird neben aktiver Mitarbeit und vorbereitender Lektüre die Durchführung einer Konferenzsimulation oder einer Textdiskussion gefordert. Als Prüfungsleistung schreiben die TN eine Hausarbeit.
Bemerkung: Die Veranstaltung findet in deutscher Sprache statt.
- Lehrende/r: Stephan Niemand