Inhalt:

Vertreibung, Flucht und Exil im Zusammenhang mit der Gründung des Staates Israel 1948 und den daraus resultierenden Kriegen sowie der Traum von der Rückkehr bestimmen das kulturelle Gedächtnis (Jan Assmann) der Palästinenser. Nach einer Einführung zum Palästina-Konflikt und zum Autor werden Kurzgeschichten von Ghassan Kanafani (1936-1972) übersetzt und analysiert, der die „Literatur der Weinerlichkeit“ überwand und literarisch innovativ „Erinnerungsräume“ (Aleida Assmann) zeichnete. Gleichzeitig werden grammatikalische und syntaktische Phänomene ausführlich erklärt.

Literatur:

Primärliteratur wird zu Beginn des Semesters im Learnweb zur Verfügung gestellt.

Sekundärliteratur: Margret Johannsen: Der Nahostkonflikt. Wiesbaden 2017, 4. Aufl. - Ulrike Stehli-Werbeck: 'Realismus‘ und Darstellung von Realität im narrativen Werk Ghassan Kanafanis. In: Wolfdietrich Fischer (Hg.): Männer unter tödlicher Sonne. Ghassan Kanafanis Werk heute. Würzburg 1995, 21-31

Lernziele:

Die Studierenden

- lernen Texte und Stil eines der bedeutendsten palästinensischen Schriftsteller kennen

- trainieren ihre Lesefähigkeit (mit I’rab) und literarisches Übersetzen

- üben grammatikalische und syntaktische Phänomene

- erweitern ihre Kompetenz in der Benutzung der gängigen Hilfsmittel zum Übersetzen (Wörterbücher, grammatische Nachschlagewerke)

Kurs im HIS-LSF

Semester: WT 2021/22