Koloniale Stereotype und eurozentrische Ressentiments prägen nach wie vor die Machtverhältnisse zwischen dem globalen Süden und dem globalen Norden. Diese kolonialen Kontinuitäten prägen Gesellschaft auch nach dem offiziellen Ende der historischen Epoche des Kolonialismus. Ihre Untersuchung steht im Zentrum der Postcolonial Studies, deren theoretische Perspektivierungen im Seminar fokussiert werden: Nach einer einführenden Diskussion der Beziehung zwischen Politikwissenschaft und den postkolonialen Theorien, wird das „Gründungsdokument” der Postcolonial Studies, Edward W. Saids Studie Orientalism, gelesen. Im weiteren Verlauf richtet der Kurs ein besonderes Augenmerk auf die Verbindungslinien zwischen Feminismus und postkolonialem Denken und liest u.a. Schriften von Gayatri Chakravorty Spivak und Chantra Talpade Mohanty.

 

 

Anforderungen

 

Von den Studierenden werden eine hohe Bereitschaft zur selbstständigen Lektüre englischer und deutscher Texte sowie eine aktive Mitarbeit im Seminar erwartet.

 

Das Format der Studienleistung wird näher definiert, sobald Entscheidungen dazu getroffen werden können, ob das WiSe 21/22 online oder in Präsenz abgehalten werden kann. Zu gegebener Zeit finden Sie hier dann Konkretisierungen zur Ausgestaltung der Studienleistung. Die Prüfungsleistung wird durch das Verfassen einer Hausarbeit erbracht (nach Maßgabe der jeweiligen Prüfungsordnung) und ist, Stand Juni 2021, zum 31.03.2022 sowohl digital (über Learnweb) als auch postalisch einzureichen.

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2021/22