Zwei Perspektiven auf Inklusion im Philosophieunterricht sollen vornehmlich bearbeitet werden: Inklusion im Sinn von Teilhabe am Gemeinwesen (Marion Iris Young) und Inklusion als diskursiver Vorgang der Benennung von 'Normalem und Pathologischem' (Georges Canguilhem). Aus der ersten Perspektive werden Phänomene wie Identität, Anerkennung, Teilhabe, Mitbestimmung, politische Autonomie und Fürsorge begreifbar; aus der zweiten Perspektive kommt in den Blick, welche Vorgänge der Normalisierung, gerade im medizinischen Diskurs, stattfinden, bevor anschließend über Inklusion der Nicht-Normalen geredet wird. Es soll sowohl diskutiert werden, welche Vor- und Nachteile die Perspektiven bieten als auch eine Anwendung der Perspektiven in der Unterrichtsgestaltung/ Unterrichtsplanung vorgestellt werden.

Kurs im HIS-LSF

Semester: WT 2021/22