Hannah Arendt (1906-1975) ist eine der wirkmächtigsten politischen Denkerinnen des 20. Jahrhunderts. Ihre Reflexionen über den Holocaust, über das Wesen von Politik, über menschliches Handeln und Revolutionen bewegen sich zwischen historischer Rekonstruktion, politiktheoretischer Analyse, Moralphilosophie und einer Philosophie des kritischen Urteilens. Wir lesen in diesem Seminar werkübergreifend Ausschnitte aus Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft (1951), Vita activa oder Vom tätigen Leben (1960), Über die Revolution (1962) sowie einzelne Aufsätze, u.a. über Flucht und zivilen Ungehorsam, und verschaffen uns damit Einblicke in ihre häufig provokante und scharfsinnige Art und Weise des Philosophierens. Vorausgesetzt wird bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die intensive, vorbereitende Textlektüre und die regelmäßige, aktive Diskussionsbeteiligung. Seminartexte und eine Auswahl an Sekundärliteratur stehen den Studierenden ab Semesterbeginn zur Verfügung.

Kurs im HIS-LSF

Semester: WT 2021/22
ePortfolio: No