Dieses Bachelorseminar zielt darauf ab, aktuelle Debatten im Bereich der Konfliktlösung, des Konfliktmanagements und der Konflikttransformation vorzustellen. Können langwierige gewaltsame Konflikte verhindert werden und wie kommen sie zu einem Ende? Ist es möglich, Konflikte konstruktiv zu verfolgen und ihre Ursachen zu bearbeiten? Warum und wie widersetzen sich einige Akteure dem Prozess des Dialogs, der Mediation und der Verhandlung, um gewaltsame Konflikte zu beenden? Warum sind Waffenstillstände und ausgehandelte Vereinbarungen schwer aufrechtzuerhalten und umzusetzen? Was sind die Herausforderungen, denen sich Individuen und Gesellschaften auf dem Weg zu Versöhnung und Friedenskonsolidierung nach Konflikten stellen müssen?

 

Der Kurs wird Theorien, Fallstudien, Prozesse und Methoden der Konfliktlösung vorstellen und Ihnen die Möglichkeit geben, Ihre Fähigkeiten in Rollenspielen und Übungen zu üben. Der Kurs wird sich hauptsächlich auf innerstaatliche und internationale Konflikte konzentrieren, aber es wird auch Gelegenheiten geben, Konflikte auf anderen Ebenen zu diskutieren, wie z.B. auf lokaler, kommunaler, ethnischer und religiöser Ebene sowie Konflikte auf globaler Ebene. Sie werden ermutigt, auf Ihr eigenes persönliches Wissen und Ihre Erfahrung mit Konfliktsituationen zurückzugreifen.

 

Voraussetzungen für die Teilnahme:

 

Das Seminar richtet sich vor allem an fortgeschrittene Studierende. Voraussetzung für den Erwerb von Leistungspunkten ist neben der regelmäßigen Teilnahme die Lektüre des jeweils angegebenen Textes. Die Studienleistung umfasst einen mündlichen Beitrag in Form eines Essays. Die Prüfungsleistung setzt die Einreichung von zwei Essays in Form einer Essaymappe voraus.

 

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2021/22