Der Atomismus ist als philosophische Lehre in der vorsokratischen Epoche entstanden und umfaßt neben der Naturphilosophie auch die Philosophie des Geistes, die Erkenntnistheorie, die Sozialphilosophie, die Ethik und die Theologie. Bereits in der Antike von Platon, Aristoteles und Cicero scharf kritisiert, wurde er unter der Hegemonie des Christentums über ein Jahrtausend hinweg geächtet und verfolgt. In der frühen Neuzeit erlebte er eine Renaissance bei Autoren wie Hobbes und Gassendi und wurde spätestens mit Newton zu einer tragenden Säule der Naturwissenschaften. In dem Seminar soll zunächst der antike Atomismus behandelt werden, dann auch einige seiner Weiterentwicklungen der Neuzeit.

 

Kurs im HIS-LSF

Semester: WT 2021/22