Wie klingt ein gutes Hörspiel? Was unterscheidet einen virtuosen Hörbuchsprecher von eher mittelmäßigen Vorlesern? Welche akustischen Mittel erzeugen innovative, literarische, ästhetische Audio-Effekte? Und wie lassen sich individuelle Höreindrücke überhaupt objektiv und vergleichbar beschreiben? Literaturwissenschaftliche Kriterien für eine fundierte Hörtextanalyse fehlen bislang. Dieser Forschungslücke widmet sich das Seminar: Zum einen auf der Grundlage theoretischer Überlegungen u.a. zu akustischer Performanz, Wirkungsästhetik und Literaturkritik, zum anderen anhand eigener hörkritischer Analysen verschiedenster Hörtextformate. So sollen im Seminar Hörtextkritiken, z.B. Podcasts, entstehen. Die besten können im Anschluss eventuell auch veröffentlicht werden.

Dazu werden die Überlegungen und Ergebnisse dieses Seminarteils mit praktischen Übungen im zweiten Seminarteil ergänzt. Das Projektseminar teilt sich demnach auf 2 Seminare mit insgesamt 4 SWS auf. Bedingung für die Teilnahme an diesem Seminar ist deshalb der gleichzeitige Besuch des Seminars „Hörtextkritik II” (Veranstaltungs.-Nr. 316108).

Kurs im HIS-LSF

Semester: WT 2021/22
ePortfolio: No