Platons Symposion ist ohne Zweifel ein Meilenstein der europäischen Philosophie. Der Text überzeugt nicht nur durch seinen philosophischen Gehalt, sondern auch durch seine literarische Darstellung einer lebhaften und lebensnahen Diskussion der Liebe, der Schönheit und des Guten im Rahmen eines Trinkgelages (Symposion). Mit viel Witz und Raffinesse präsentiert Platon in Form spontaner Vorträge der Gäste des Gelages Preisungen des Eros, des Gottes der Liebe, samt Erklärungen darüber, wie Liebe und erotisches Streben philosophisch zu fassen sind. Dabei wird erörtert, ob sich die Liebe zu und das Verlangen nach einem Menschen auf dessen schönen Körper oder dessen schöne Seele richtet, wie sich körperliche und geistige Schönheit zueinander verhalten und welche Rolle Liebe und Schönheit für die philosophische Lebensführung spielen. Das Philosophieren wird hierbei als liebendes Streben nach Weisheit, nach dem wahrhaft Seienden verstanden.

Das Symposion eignet sich hervorragend zum Erwerb philosophischer Grundlagen und zum Einstieg in die Philosophie Platons.

 

Kurs im HIS-LSF

Semester: WiSe 2021/22