Lehrende: Pfarrerin Dorothea Zwölfer, AkadR Dr. Gerhard Schreiber (TU Darmstadt)
Transsexualität/Transidentität (Trans*) ist für Kirche und Theologie
bislang ein blinder Fleck. In kirchlichen Stellungnahmen und
theologischen Veröffentlichungen, in denen das binäre Geschlechtermodell
eine selbstverständliche Grundvoraussetzung bildet, stellt Trans*
gewissermaßen ein exterritoriales Gebiet dar. Dies hat zu einem Mangel
an seelsorglicher Empathie gegenüber und Respekt vor der
geschlechtlichen Selbstbestimmung eines jeden Menschen geführt.
In der Veranstaltung wollen wir uns theologisch-ethische, biographische,
praktisch-theologische Aspekte, aber auch biologische und
neurowissenschaftliche Grundlagen von Varianten der
Geschlechtsentwicklung vor Augen führen und miteinander diskutieren. Es
wird sich zeigen, dass Trans* für die theologische Reflexion und
kirchliche Praxis eine "irritierende Kontingenz" (Stephan Goertz)
darstellt, die gängige, etablierte Denkmuster aufbricht und zu einem
Kurswechsel in der theologischen Auseinandersetzung mit Geschlecht
Wichtig: Anmeldung im HISLSF erforderlich!
- Lehrende/r: Katrin Burja