Die Veranstaltung behandelt thematisch, kontrastiv an den Beispielen Reproduktionsmedizin und Erbengemeinschaft, typische Beziehungen zwischen Rechtssystem und privatem Milieu: wie beziehen sich Paare und Hinterbliebene (Rechtsanwältinnen und Medizinerinnen) auf das Erbrecht und auf das Reproduktionsgesetz? Theoretisch orientiert sich die Exposition der Frage an der Theorie multipler Differenzierung, methodisch an der makroanalytischen Tiefenhermeneutik (Münsteraner Arbeitsgruppe). Die Veranstaltung ist als Lehrforschungsprojekt konzipiert, umfasst also neben der Aufarbeitung der theoretischen und empirischen Grundlagen der Fragestellung die Vorbereitung und Durchführung einer empirischen Erhebung (Interviews).Teile des Projektes (vor allem die ausführliche Darstellung der Ergebnisse, eventuell auch in einer gemeinsamen Publikation) werden sich auf das Wintersemester 2021/22 erstrecken. Möglicherweise werden einige der wöchentlichen Sitzungen aus praktischen Gründen zu Blockveranstaltungen umgewandelt. Studien- und Prüfungsleistungen werden in der Veranstaltung bekannt gegeben.

Kurs im HIS-LSF

Semester: SoSe 2021