Inhaltliche Schwerpunkte:

In diesem Proseminar geht es neben der Einführung in das systematisch-theologische Denken und Arbeiten um Rudolf Bultmann (1884-1976) und sein Verständnis der Theologie. Zentrale Texte des Marburger Theologen werden gelesen, theologisch verortet und selbstverständlich auch diskutiert.

Neben Karl Barth und Friedrich Gogarten zählt Rudolf Bultmann zu den prominentesten Vertretern der sog. Dialektischen Theologie. Das Grundanliegen dieser theologischen Aufbruchsbewegung in den frühen 1920er Jahren, die scharfe Kritik an der Theologie ihrer Zeit und ihre Bedeutung für die aktuelle theologische Situation bilden einen zweiten thematischen Schwerpunkt.

„Welchen Sinn hat es von Gott zu reden?”, fragt Bultmann in dem Titel seines berühmt gewordenen Programmaufsatzes von 1925. Wie vertragen sich Wissen und Verstehen? Können wir als evangelische Theolog*innen heute noch von Wundern sprechen? Was verbindet die theologischen Disziplinen wesentlich miteinander? Muss ich an Gott glauben, um von Gott zu reden? Diesen und weiteren Fragen werden wir im Proseminar gemeinsam nachgehen.

Kurs im HIS-LSF

Semester: SoSe 2021
ePortfolio: Nein