Die Berichterstattung über den Islam und Muslime lässt sich kritisch als stereotyp, undifferenziert, negativ und pauschalisierend zusammenfassen. Wie aber wird die Islamberichterstattung in Deutschland von Muslimen rezipiert? Wo zeigen sich Unterschiede zur Rezeption von Menschen ohne Bezug zum Islam? Und welche Folgen für den gesellschaftlichen Zusammenhalt lassen sich befürchten? 

 

An diesen Fragestellungen setzt das Seminar an. Konkret werden qualitative Gruppendiskussion durchgeführt und ausgewertet, um zu untersuchen, wie Menschen mit und ohne Bezug zum Islam die Berichterstattung deuten und interpretieren. Auf diese Weise sollen Grenzziehungen in den Medien zwischen Deutschen und Muslimen aus Sicht der Diskussionsteilnehmer*innen identifiziert werden. Die Forschung leistet somit einen wichtigen Beitrag, um kommunikative und gesellschaftliche Konsequenzen einer negativ gerahmten Berichterstattung über den Islam einzuordnen. Die Seminar-Teilnehmer*innen durchlaufen den gesamten Forschungsprozess von der Formulierung einer differenzierten Fragestellung über die Erarbeitung des Forschungsstands und die Durchführung einer Gruppendiskussion bis hin zur Auswertung. 

 

Leistungsnachweis:

Von den Teilnehmer*innen wird neben aktiver Mitarbeit und vorbereitender Lektüre die Durchführung und Auswertung einer Gruppendiskussion erwartet. Als Prüfungsleistung verfassen die Teilnehmer*innen einen Forschungsbericht.   

Kurs im HIS-LSF

Semester: SoSe 2021