Populismus als politisches Konzept hat in den vergangenen Jahren nicht zuletzt bedingt durch den Aufstieg von Akteuren wie Donald Trump oder der AfD zunehmend öffentliche Aufmerksamkeit erfahren. Aus Sicht der Kommunikationswissenschaft ist dabei besonders die Rolle der Medien interessant, die auf unterschiedlichen Ebenen betrachtet werden kann: Auf Ebene journalistischer Inhalte stehen Fragen nach der Präsenz populistischer Akteure in der Berichterstattung im Vordergrund, zunehmend wird aber auch das populistische Framing von Inhalten durch die Medien selbst untersucht. Auf Ebene der Rezipient*innen beschäftigt sich die Forschung mit der Wirkung populistischer Medieninhalte auf Einstellungen, Emotionen und Verhalten. In diesem Seminar werden ausgehend von einer Beschäftigung mit dem theoretischen und empirischen Forschungsstand zu Populismus in und durch die Medien analytische Kategorien entwickelt, mit denen der Umgang des Journalismus mit Populismus sowie dessen Wirkung auf Rezipient*innen untersucht werden kann. Im Anschluss führen die Studierenden in Gruppen kleine Forschungsprojekte durch, die sich mit unterschiedlichen Methoden den jeweiligen Fragestellungen nähern.
Studienleistung: Projektarbeit
Prüfungsleistung: Projektbericht
- Lehrende/r: Florian Wintterlin