Die Schlacht im Teutoburger Wald, die im Jahr 9 n. Chr. zwischen Römern und Germanen geschlagen wurde, markiert eine der größten militärischen Katastrophen, die das römische Reich in seiner langen Geschichte hinnehmen musste. Sie führte dazu, dass drei Legionen unter dem Kommando des P. Quinctilius Varus in einem Hinterhalt vernichtet wurden – von germanischen Verbänden, die unter dem Befehl des Cheruskerfürsten Arminius standen, der eigentlich als Verbündeter Roms angesehenen wurde. Bei der (keineswegs einfachen) Rekonstruktion des geschichtsträchtigen Ereignisses, das auch unter der Bezeichnung Varusschlacht (oder Hermannsschlacht) bekannt ist, ist man nicht nur auf archäologische Hinterlassenschaften angewiesen. Vielmehr hat uns auch die römische Literatur zahlreiche Quellentexte hinterlassen, auf die bei der Analyse zurückgegriffen werden kann. In der Übung sollen ausgewählte Beispiele dieser Literaturzeugnisse gelesen und interpretiert werden.

Kurs im HIS-LSF

Semester: SoSe 2021