Die Bedeutung von sprachlichen Ausdrücken ist meist polysem oder unterbestimmt. Ihre spezifische – semantische und interaktionale – Bedeutung wird in der Interaktion von den Interagierenden situativ und lokal hergestellt, um gemeinsames Verstehen zu sichern und Handeln zu ermöglichen. In dieser interaktionslinguistisch orientierten Veranstaltung werden zum einen verschiedene grammatische Phänomene der gesprochenen Sprache mit ihren Verwendungen besprochen und dabei in Hinblick auf Bedeutungskonstitution diskutiert. Zum anderen werden Praktiken behandelt, mit denen Interagierende die lokale Bedeutung von Ausdrücken und sprachlichen Handlungen in der Interaktion bestimmen (z.B. Reformulierungen und Definitionen).

Teilnahmevoraussetzung ist die Bereitschaft,

  • gesprochensprachliche Daten zu erheben und zu transkribieren (gesprächsanalytische Kenntnisse sind von Vorteil),
  • eigenständige empirische Untersuchungen durchzuführen,
  • englischsprachige Forschungsliteratur zu lesen,
  • mündlich aktiv mitzuarbeiten (+ ggf. Gestaltung einer Sitzung/Präsentation im Seminar)

Die Anwesenheit in den ersten beiden Sitzungen ist notwendig.

Kurs im HIS-LSF

Semester: SoSe 2021