Die transformierte Arbeitswelt der Gegenwart ist einerseits gekennzeichnet durch die im Rahmen von New-Work- sowie Diversity-Management-Ansätzen stattfindende Bewegung der Bildungs-, Arbeitsmarkt- und Organisationspolitik weg vom Anspruch der Gleichbehandlung und Standardisierung verschiedener Gruppen hin zu ihrer unterschiedlichen Behandlung im Sinne der Hervorbringung verschiedener Potenziale. Andererseits werden auf dem Arbeitsmarkt sowie im gesellschaftlichen Miteinander zunehmend soziale Kompetenzen im Bereich der Interkulturalität relevant, welche ein kulturübergreifendes Zusammenleben und ein teamorientiertes Arbeiten auch in Zukunft gewährleisten sollen (Ernst 2013). Im Seminar werden anhand von aktuellen Diskursen um Arbeit, Diversity-Management und Gleichstellung grundlegende Fragen sozialer Kohäsion und Konflikte sowie das darüber erzeugte Wissen bearbeitet. Darüber hinaus wird kritisch hinterfragt, inwieweit von einem binär angelegten Begriff der Interkulturalität heute noch die Rede sein kann und warum sich eine begriffliche Schärfung im Sinne der Transkulturalität als zukunftsfähiger erweisen kann.

Kurs im HIS-LSF

Semester: SoSe 2021