Das Thema „Heterogenität in Klassenräumen“ hat insbesondere aufgrund der Verankerung der Inklusion im Schulsystem und der Entwicklung Deutschlands zu einer Einwanderungsgesellschaft einmal mehr an Aktualität gewonnen. Die Diversität der Schülerpersönlichkeiten wird zunehmend wahrgenommen, weil Schule den Fokus auf die Lernenden, ihre Lernprozesse und deren Vielfalt setzt. Heterogenität ist längst zum Normalfall und Unterrichtsalltag geworden. Am besten betrachtet man sie als Ressource und versucht sie zu nutzen.

Das Seminar beschäftigt sich zunächst mit den didaktischen Prinzipien der Binnendifferenzierung und Individualisierung der Lernprozesse als fundamentale Säulen des Umgangs mit Heterogenität. Exemplarisch werden mögliche Wege der Diagnose als Voraussetzung für individuelle Förderung, konkrete differenzierende Arbeitsweisen anhand aktueller Spanischlehrwerke und Praxishilfen besprochen und reflektiert. Darüber hinaus wird die Praktikabilität von Differenzierungsmaßnahmen im Hinblick auf die hohen Anforderungen diskutiert, die sie bei der konkreten Planung, Durchführung und Leistungsbewertungen an die Lehrpersonen stellen. Schließlich wird der Umgang mit SchülerInnen mit sonderpädagogischem Förderbedarf bzw. mit häufig auftretenden Entwicklungsstörungen (ADHS) oder Lernstörungen (Lese-Rechtschreibschwäche) im Fremdsprachunterricht thematisiert.

Kurs im HIS-LSF

Semester: ST 2021