„Im Jahr 2014 verfasste ich einen offenen Brief an den damaligen CEO von Google Eric Schmidt. Ich beschrieb die Gefahren, die von einer regulatorisch ungebremsten Plattform wie Google für die Individualrechte der Bürger und für die Vielfalt des Wettbewerbs und die Meinungsfreiheit ausgehen. Der Brief war Warnung und Geständnis zugleich: „Wir haben Angst vor Google. Damals hieß es vielfach, ich würde übertreiben. Ich habe leider untertrieben. (M. Döpfner, Vorstandsvorsitzender Springer AG, https://www.welt.de/wirtschaft/article225103061/... html, abger. 27.01.2021)

Döpfners Artikel trägt seine Essenz im Titel: »Totale Transparenz endet immer totalitär«. Er verweist auf den sogenannten »Surveillance Capitalism«, den Überwachungskapitalismus. Auch wenn ich Döpfners Lösungsvorschlag, »die Speicherung aller persönlichen privaten sensiblen Daten« zu verbieten, nicht für zielführend oder auch nur für machbar halte – so muss die EU doch sehr, sehr dringend herausfinden, wie man Plattformen demokratisch im Zaum hält.“ (S. Lobo, https://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/mrna-technologie-die-neue-weltmacht-der-bio-plattformen-a-c87fa211-1897-47cf-8a1b-cd9ded973e6f, abger.27.01.2021)

Das Seminar setzt sich mit Empfehlungs- und Entscheidungsalgorithmen digital übertragender (www, adressable TV) und damit rückkanalbasierter Kommunikationsmedien (u.a. 'Plattformen') in einer kritischen Perspektive auseinander.

Kurs im HIS-LSF

Semester: SoSe 2021